Peggy Banhofer
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Wir haben einen Selbstheilungsnerv – Was versteht man darunter?
Vielleicht haben Sie schon mal den Begriff Selbstheilungsnerv gehört? Wenn wir vom Selbstheilungsnerv sprechen, ist der Nervus Vagus gemeint. Der menschliche Organismus verfügt über zwölf, paarweise angelegte Hirnnerven, wobei der N. Vagus den X. Hirnnerv darstellt. Übersetzen kann man ihn mit dem Begriff „umherschweifender Nerv“, da sich sein Name aus dem Lateinischen = vagari – umherschweifen, ableitet.

Er ist der größte Nerv des parasympathischen Nervensystems, welches – grob gesagt – für die Entspannung in unserem Körper zuständig ist. Zusammen mit dem sympathischen Nervensystem bilden diese beiden Teile das vegetative Nervensystem.
Obwohl diese Einteilung nicht mehr ganz zutrifft, denn nach der Polyvagal-Theorie von Dr. Stephen Porges wird das vegetative Nervensystem in einen dritten Zweig untergliedert.
Auf diese Einteilung werde ich in einem späteren Beitrag näher eingehen.

Dem N. Vagus obliegt ein großes Aufgabengebiet, wobei er die Versorgung von fast allen inneren Organen gewährleistet. Aber auch eine Versorgung der Muskeln an Kopf und Hals ist durch ihn gegeben und wird durch den N. Vagus gesteuert.

Bei diversen Anzeichen, nehmen wir zum Beispiel andauerndem Stress mit den dazugehörigen Symptomen, kann nun der X. Hirnnerv positiv stimuliert werden – somit auch das parasympathische Nervensystem – um dem Körper Entspannung und Ruhe zu verschaffen; daher auch der umgangssprachliche Begriff Selbstheilungsnerv.
Praktiken, die man selbst anwenden kann und die Ihnen bestimmt auch zumindest vom Hören bekannt sind, wie zum Beispiel Meditation, Atemübungen oder Yoga, können hier sehr hilfreich sein.
Das bedeutet nicht, dass allein durch Meditation etc. diverse Symptome oder Ursachen sofort komplett verschwinden, jedoch kann der Selbstregulierungsprozess positiv unterstützt werden.
Entspannung, Ruhe, Stille – dies klingt vielleicht banal – ist in der heutigen, schnelllebigen Zeit für viele Menschen allerdings oft nur schwer zu erreichen.

Hier können aber die oben genannten Praktiken als auch craniosacrale Biodynamik, die aus der Stille heraus wirkt, sehr unterstützend wirken.

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